Virtueller Krieg - Kann die Umkehrung des Opferverhältnisses als Konsequenz des virtuellen Krieges interpretiert werden?

Kann die Umkehrung des Opferverhältnisses als Konsequenz des virtuellen Krieges interpretiert werden

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Virtueller Krieg - Kann die Umkehrung des Opferverhältnisses als Konsequenz des virtuellen Krieges interpretiert werden? by Nina Eger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nina Eger ISBN: 9783640192564
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 21, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nina Eger
ISBN: 9783640192564
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 21, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die politische Theorie- und Ideengeschichte, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Krachend schlägt eine Handgranate ein, die israelischen Soldaten hinter den Barrikaden ihres Militärpostens sterben mit einem tiefen 'Ah', und der Spieler erreicht eine neue Runde.' So beginnt 'Under Siege' das neue Computerspiel der Softwarefirma Afkar Media, das sich den 'Befreiungskampf des palästinensischen Volkes' zum Thema macht. Kriegscomputerspiele, mit denen man den Krieg virtuell von zuhause aus 'erleben' kann und in denen man Punkte für das Töten von Menschen bekommt, erleben zurzeit einen regelrechten Boom. So scheint es nicht verwunderlich, wenn mit dem Begriff 'Virtueller Krieg' oft Computerspiele assoziiert werden. Der Begriff des virtuellen Krieges steht in der Politik natürlich nicht für Computerspiele, sondern vielmehr für eine neue Art der Kriegsführung. Und doch scheinen beide, der politische und der computerspielerische Begriff des virtuellen Krieges einiges gemeinsam zu haben. Zum einen wird der Krieg in den Computerspielen wie auch in der Wirklichkeit oft nur noch virtuell erlebt und zum anderen scheint er die Hemmgrenze zum Töten von Nonkombattanten gesenkt zu haben. Herfried Münkler fasst letztere Entwicklung wie folgt zusammen: 'In den bis Anfang des 20. Jahrhunderts geführten Kriegen gehörten etwa 90 Prozent der Gefallenen und Verwundeten zu den Kombattanten [...], in den neuen Kriegen am Ende des 20. Jahrhunderts ist die Opferbilanz ziemlich genau ins Gegenteil verkehrt: Bei etwa 80 Prozent der Getöteten und Verletzten handelt es sich um Zivilisten und nur bei den restlichen 20 Prozent um Soldaten, die bei Kampfhandlungen zu Schaden kommen.' In dieser Arbeit soll deshalb der Frage nachgegangen werden, ob die Umkehrung des Opferverhältnisses als Konsequenz des virtuellen Krieges interpretiert werden kann. Um diese Frage zu beantworten, soll zunächst der klassische Krieg und die drei Entwicklungen, die zu seinem Bedeutungsverlust beitrugen sowie das Charakteristische der neuen Kriege, kurz dargestellt werden. Im Anschluss wird der virtuelle Krieg mit seinen Kennzeichen und Zielen erläutert. Danach werden die Opferbilanzen beider Kriegsformen sowie drei Erklärungsansätze für die Umkehrung des Opferverhältnisses dargestellt. Im letzten Punkt soll dann mit einem Resümee die Fragestellung beantwortet werden. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die politische Theorie- und Ideengeschichte, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Krachend schlägt eine Handgranate ein, die israelischen Soldaten hinter den Barrikaden ihres Militärpostens sterben mit einem tiefen 'Ah', und der Spieler erreicht eine neue Runde.' So beginnt 'Under Siege' das neue Computerspiel der Softwarefirma Afkar Media, das sich den 'Befreiungskampf des palästinensischen Volkes' zum Thema macht. Kriegscomputerspiele, mit denen man den Krieg virtuell von zuhause aus 'erleben' kann und in denen man Punkte für das Töten von Menschen bekommt, erleben zurzeit einen regelrechten Boom. So scheint es nicht verwunderlich, wenn mit dem Begriff 'Virtueller Krieg' oft Computerspiele assoziiert werden. Der Begriff des virtuellen Krieges steht in der Politik natürlich nicht für Computerspiele, sondern vielmehr für eine neue Art der Kriegsführung. Und doch scheinen beide, der politische und der computerspielerische Begriff des virtuellen Krieges einiges gemeinsam zu haben. Zum einen wird der Krieg in den Computerspielen wie auch in der Wirklichkeit oft nur noch virtuell erlebt und zum anderen scheint er die Hemmgrenze zum Töten von Nonkombattanten gesenkt zu haben. Herfried Münkler fasst letztere Entwicklung wie folgt zusammen: 'In den bis Anfang des 20. Jahrhunderts geführten Kriegen gehörten etwa 90 Prozent der Gefallenen und Verwundeten zu den Kombattanten [...], in den neuen Kriegen am Ende des 20. Jahrhunderts ist die Opferbilanz ziemlich genau ins Gegenteil verkehrt: Bei etwa 80 Prozent der Getöteten und Verletzten handelt es sich um Zivilisten und nur bei den restlichen 20 Prozent um Soldaten, die bei Kampfhandlungen zu Schaden kommen.' In dieser Arbeit soll deshalb der Frage nachgegangen werden, ob die Umkehrung des Opferverhältnisses als Konsequenz des virtuellen Krieges interpretiert werden kann. Um diese Frage zu beantworten, soll zunächst der klassische Krieg und die drei Entwicklungen, die zu seinem Bedeutungsverlust beitrugen sowie das Charakteristische der neuen Kriege, kurz dargestellt werden. Im Anschluss wird der virtuelle Krieg mit seinen Kennzeichen und Zielen erläutert. Danach werden die Opferbilanzen beider Kriegsformen sowie drei Erklärungsansätze für die Umkehrung des Opferverhältnisses dargestellt. Im letzten Punkt soll dann mit einem Resümee die Fragestellung beantwortet werden. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zahlbegriffsentwicklung und Anforderungen an den Zehnerübergang im Teilschrittverfahren by Nina Eger
Cover of the book Die Qinghai-Tibet-Bahn und ihre Auswirkungen auf China und die tibetische Minderheit by Nina Eger
Cover of the book Zielbereich des Bilderbucheinsatzes: Interkulturelles Lernen by Nina Eger
Cover of the book Die Entstehung des Weltbildes by Nina Eger
Cover of the book Welchen Stellenwert räumen Lehrer und Schüler dem Experiment im Chemieunterricht ein? by Nina Eger
Cover of the book Der akustische Doppler-Effekt by Nina Eger
Cover of the book Die psychologische Werbewirksamkeit des Mottos 'Sex sells'. Mythos oder Wahrheit? by Nina Eger
Cover of the book Wenn Essen zum Problem wird. Essstörungen in der Jugend by Nina Eger
Cover of the book Bewegtbild auf Nachrichtensites: Neuer Journalismus oder alter Hut? by Nina Eger
Cover of the book Wahlmodule der neuen Ausbildungsordnung für Kaufleute für Versicherungen und Finanzen als Chance für eine lern- und kompetenzförderliche Ausbildungsgestaltung by Nina Eger
Cover of the book In der Welt des 'Absoluten Böse'. Das Ziegenhorn' (1971) by Nina Eger
Cover of the book Literarische Darstellung eines Erziehungskonzepts von Joachim Heinrich Campe im Roman 'Robinson der Jüngere' by Nina Eger
Cover of the book Die Verfassung von 1791. Entwicklung eines Sach- und Werturteils (Leistungskurs Klasse 12) by Nina Eger
Cover of the book Epistolare Christologien des Neuen Testaments by Nina Eger
Cover of the book Die romantische Liebe by Nina Eger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy