Von der uneingeschränkten Solidarität zum deutschen Weg: Das transatlantische Verhältnis auf dem Prüfstand

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Von der uneingeschränkten Solidarität zum deutschen Weg: Das transatlantische Verhältnis auf dem Prüfstand by Michael Münch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Michael Münch ISBN: 9783638281393
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 7, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Michael Münch
ISBN: 9783638281393
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 7, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Deutsche Außenpolitik zwischen Kontinuität und Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Beobachtet man die Schlagzeilen der vergangenen Monate, so stellt sich unweigerlich die Frage, was das transatlantische Verhältnis zu den USA noch wert ist bzw. jemals wert war. Das alte Europa - bestehend aus Deutschland und Frankreich - wird für die Vereinigten Staaten auf einmal zum Problem und der USPräsident sieht sich Vergleichen mit Adolf Hitler oder römischen Imperatoren gegenüber1. Ein Rückblick in die Vergangenheit zeigt, dass sich eine maßgebliche Veränderung in den deutsch-amerikanischen Beziehungen vollzogen haben muss. Während des Kalten Krieges galten die USA als der wohlwollende Hegemon, der Mittel- und Westeuropa vor der kommunistischen Expansion bewahrte. Unter der schützenden Hand der Vereinigten Staaten gelang insbesondere der Bundesrepublik in der Nachkriegszeit ein enormer wirtschaftlicher Aufschwung, nicht zuletzt durch die finanzielle Hilfe in Form des Marshall-Plans. Die Amerikaner blieben auch über die Wiederaufbauzeit hinaus willkommen, da sie auf der einen Seite für die notwendige sicherheitspolitische Stabilität und auf der anderen Seite für eine Machtbalance der westeuropäischen Staaten untereinander sorgten. Auftretende Konflikte innerhalb des westlichen Bündnisses trug man meistens diplomatisch geschickt hinter verschlossenen Türen aus, da man gegenüber dem Klassenfeind im Osten keine Schwäche, sondern Stärke und Zusammenhalt zeigen wollte2. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion stand nicht mehr die Sicherheitsgemeinschaft, sondern die Wertegemeinschaft im Vordergrund. Fortan galt es gemeinsame Ideale (wie Freiheit und Demokratie) und nicht einen gemeinsamen Feind zu betonen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Deutsche Außenpolitik zwischen Kontinuität und Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Beobachtet man die Schlagzeilen der vergangenen Monate, so stellt sich unweigerlich die Frage, was das transatlantische Verhältnis zu den USA noch wert ist bzw. jemals wert war. Das alte Europa - bestehend aus Deutschland und Frankreich - wird für die Vereinigten Staaten auf einmal zum Problem und der USPräsident sieht sich Vergleichen mit Adolf Hitler oder römischen Imperatoren gegenüber1. Ein Rückblick in die Vergangenheit zeigt, dass sich eine maßgebliche Veränderung in den deutsch-amerikanischen Beziehungen vollzogen haben muss. Während des Kalten Krieges galten die USA als der wohlwollende Hegemon, der Mittel- und Westeuropa vor der kommunistischen Expansion bewahrte. Unter der schützenden Hand der Vereinigten Staaten gelang insbesondere der Bundesrepublik in der Nachkriegszeit ein enormer wirtschaftlicher Aufschwung, nicht zuletzt durch die finanzielle Hilfe in Form des Marshall-Plans. Die Amerikaner blieben auch über die Wiederaufbauzeit hinaus willkommen, da sie auf der einen Seite für die notwendige sicherheitspolitische Stabilität und auf der anderen Seite für eine Machtbalance der westeuropäischen Staaten untereinander sorgten. Auftretende Konflikte innerhalb des westlichen Bündnisses trug man meistens diplomatisch geschickt hinter verschlossenen Türen aus, da man gegenüber dem Klassenfeind im Osten keine Schwäche, sondern Stärke und Zusammenhalt zeigen wollte2. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion stand nicht mehr die Sicherheitsgemeinschaft, sondern die Wertegemeinschaft im Vordergrund. Fortan galt es gemeinsame Ideale (wie Freiheit und Demokratie) und nicht einen gemeinsamen Feind zu betonen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wesentliche Unterschiede zwischen HGB und IFRS by Michael Münch
Cover of the book E-Learning für Wiedereinsteiger/innen als Instrument der Personalentwicklung by Michael Münch
Cover of the book Tolerant und Human - Leitideen Postmoderner Pädagogik by Michael Münch
Cover of the book Fragebogen zum Fahrerleben und Fahrverhalten by Michael Münch
Cover of the book Psychosoziale Kunsttherapie im Rahmen der psychosozialen Betreuung by Michael Münch
Cover of the book Die Religionssoziologie von Karl Marx by Michael Münch
Cover of the book Background music as an Economy Sound am Beispiel von Einzelhandelsgeschäften in der Mainzer Innenstadt by Michael Münch
Cover of the book Veränderte Anforderungen an die Krisenkommunikation durch die Social Media by Michael Münch
Cover of the book Essverhaltensstörungen und Sport unter sportmedizinischen und gesundheitlichen Aspekten by Michael Münch
Cover of the book Die Rolle der Musik während der Apartheid in Südafrika by Michael Münch
Cover of the book Handlungsorientierter Unterricht. Theorie nach Gudjons und Frey sowie Praxis by Michael Münch
Cover of the book Wittgensteins Bildtheorie im Tractatus-logico philosophicus unter besonderer Berücksichtigung der abbildenden Beziehung by Michael Münch
Cover of the book Unterrichtseinheit: Wir mahlen Weizenkörner by Michael Münch
Cover of the book Culture in relation to Walmart by Michael Münch
Cover of the book Die 'Stifter' GmbH (gGmbH) als Ersatzform der selbstständigen, gemeinnützigen Stiftung by Michael Münch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy