Author: | André Mandel | ISBN: | 9783640270699 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 19, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | André Mandel |
ISBN: | 9783640270699 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 19, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Veranstaltung: Aristoteles - Ethik und Politik, 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Freundschaft nimmt einen großen Teil gesellschaftlichen Lebens ein. Gern laden wir unsere Freunde zum essen ein, ermahnen unsere Kinder stets freundlich gegenüber Fremden zu sein und helfen unseren Freunden, wenn sie Probleme haben. Es ist ein sehr abstraktes System von einander mögen bis hin zu Abhängigkeiten und Hilfeleistungen. Wir bezeichnen viele Menschen in unserem Kreis als Freunde, der Nachbar ist ein Freund, der kleine Junge hat davon besonders viele - jeder Bekannte ist Freund. Und dennoch ist der Schwager Schwager und nicht Freund, der Vater ist Vater, die Cousine erst recht nicht die Freundin eines jungen Mannes. Die Abgrenzung ist schwierig und auch die Definition eines besten Freundes ist kaum möglich. Brauchen wir denn Freunde; ist jemand besser, desto mehr Freunde er hat; was darf ich von meinen Freunden erwarten? Bei genauerer Betrachtung wird eine Einordnung des Begriffes und aller konnotativen Werte schwierig. Die Breite des Begriffes spiegelt sich auch in der Nikomachischen Ethik, in den Büchern VIII bis IX, wider (hier die deutsche Übersetzung in der Reclam-Ausgabe von Franz Dirlmeier). Im Folgenden sollen die Ausführungen Aristoteles' konzentriert werden. Die verschiedenen Arten der Freundschaft und deren Bedingungen sind noch greifbar, doch bereits bei der Frage, was die Freundschaft (philia) ist, der Definition, oder gar die Frage ob sie als oberstes Gut fungieren kann oder eben doch nicht autark ist, treten Schwierigkeiten auf. Die nachfolgende hermeneutische Textinterpretation befolgt die Stringenz der Nikomachischen Ethik (NE) und versucht einen kurzen Überblick des Begriffes darzustellen. [...]
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Veranstaltung: Aristoteles - Ethik und Politik, 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Freundschaft nimmt einen großen Teil gesellschaftlichen Lebens ein. Gern laden wir unsere Freunde zum essen ein, ermahnen unsere Kinder stets freundlich gegenüber Fremden zu sein und helfen unseren Freunden, wenn sie Probleme haben. Es ist ein sehr abstraktes System von einander mögen bis hin zu Abhängigkeiten und Hilfeleistungen. Wir bezeichnen viele Menschen in unserem Kreis als Freunde, der Nachbar ist ein Freund, der kleine Junge hat davon besonders viele - jeder Bekannte ist Freund. Und dennoch ist der Schwager Schwager und nicht Freund, der Vater ist Vater, die Cousine erst recht nicht die Freundin eines jungen Mannes. Die Abgrenzung ist schwierig und auch die Definition eines besten Freundes ist kaum möglich. Brauchen wir denn Freunde; ist jemand besser, desto mehr Freunde er hat; was darf ich von meinen Freunden erwarten? Bei genauerer Betrachtung wird eine Einordnung des Begriffes und aller konnotativen Werte schwierig. Die Breite des Begriffes spiegelt sich auch in der Nikomachischen Ethik, in den Büchern VIII bis IX, wider (hier die deutsche Übersetzung in der Reclam-Ausgabe von Franz Dirlmeier). Im Folgenden sollen die Ausführungen Aristoteles' konzentriert werden. Die verschiedenen Arten der Freundschaft und deren Bedingungen sind noch greifbar, doch bereits bei der Frage, was die Freundschaft (philia) ist, der Definition, oder gar die Frage ob sie als oberstes Gut fungieren kann oder eben doch nicht autark ist, treten Schwierigkeiten auf. Die nachfolgende hermeneutische Textinterpretation befolgt die Stringenz der Nikomachischen Ethik (NE) und versucht einen kurzen Überblick des Begriffes darzustellen. [...]