Entideologisierung in Lateinamerika unter besonderer Berücksichtigung der Fallbeispiele Nicaragua und Chile

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Entideologisierung in Lateinamerika unter besonderer Berücksichtigung der Fallbeispiele Nicaragua und Chile by Simon Stumpf, GRIN Verlag
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Author: Simon Stumpf ISBN: 9783638550192
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 29, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Simon Stumpf
ISBN: 9783638550192
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 29, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Einführung in die Politische Theorie und Ideengeschichte: Ideologien, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Staaten Lateinamerikas haben im 20. Jahrhundert den Aufstieg und Niedergang vieler teils aus europäischer Sicht sonderbar anmutender Ideologien erlebt. Die geführten ideologischen Auseinandersetzungen wurden oft mit gewaltsamen Mitteln geführt oder arteten zu politischen und militärischen Machtkämpfen aus. Als markanteste Beispiele hierfür sind sicherlich die Länder Nicaragua und Chile zu nennen. Ihnen soll daher ein besonderes Augenmerk geschenkt werden. In beiden Ländern herrschte in den 80ern ein autoritäres Regime, welches durch eine ihm eigene Ideologie seinen Machtanspruch rechtfertigen wollte. Zwar könnten die hierbei vertretenen politischen Weltanschauungen wohl kaum unterschiedlicher sein, doch wurde in beiden Fällen die Gesellschaft von der jeweiligen Ideologie derart dominiert, so daß die Menschen nur die Wahl hatten sich an die von staatlicher Seite vorgegebene Ideologie anzupassen oder politisch unterzutauchen. In den 80er Jahren kam es dann in großen Teilen Lateinamerikas zum überraschenderweise fast gewaltfreien Ende der autoritären Systeme nimmt man Kuba einmal heraus. So befindet sich heute, mehr als ein Jahrzehnt später, Lateinamerika wieder im gesellschaftlichen Umbruch. Daher stellt sich die Frage, inwieweit man im Bezug auf die Demokratisierungswelle zu Beginn der neunziger Jahre von einem Prozeß der Entideologisierung der Gesellschaften sprechen kann? Nach welchem Muster läuft dieser Prozeß ab? Gibt es Unterschiede zwischen der Entideologisierung im politisch-institutionellen Rahmen und innerhalb der Gesellschaft? Um dies zu verdeutlichen und im Hinblick auf den Umfang der Arbeit wurden die Beispiele Nicaragua und Chile ausgewählt, welche die Transition zur Demokratie zwar zeitgleich, aber von höchst gegensätzlichen Ideologien her begangen haben. Im ersten Kapitel soll in diesem Sinne zunächst eine theoretische Grundlage geschaffen werden. Es wird eine genauere Einordnung des Begriffes Ideologie und seiner wesentlichen Merkmale vorgenommen. Im weiteren werden dann rekursorisch die sozio-politischen Rahmenbedingungen in Lateinamerika zu Anfang der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts erläutert. Daran schließt sich das zweite Kapitel an, welches die vorherrschenden Ideologien zur Zeit des Autoritarismus vor 1990 beschreibt. Als wichtigste ideologische Ausrichtungen sollen hier erst die Ideologie der Nationalen Sicherheit, und dann die linken Ideologien untersucht werden.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Einführung in die Politische Theorie und Ideengeschichte: Ideologien, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Staaten Lateinamerikas haben im 20. Jahrhundert den Aufstieg und Niedergang vieler teils aus europäischer Sicht sonderbar anmutender Ideologien erlebt. Die geführten ideologischen Auseinandersetzungen wurden oft mit gewaltsamen Mitteln geführt oder arteten zu politischen und militärischen Machtkämpfen aus. Als markanteste Beispiele hierfür sind sicherlich die Länder Nicaragua und Chile zu nennen. Ihnen soll daher ein besonderes Augenmerk geschenkt werden. In beiden Ländern herrschte in den 80ern ein autoritäres Regime, welches durch eine ihm eigene Ideologie seinen Machtanspruch rechtfertigen wollte. Zwar könnten die hierbei vertretenen politischen Weltanschauungen wohl kaum unterschiedlicher sein, doch wurde in beiden Fällen die Gesellschaft von der jeweiligen Ideologie derart dominiert, so daß die Menschen nur die Wahl hatten sich an die von staatlicher Seite vorgegebene Ideologie anzupassen oder politisch unterzutauchen. In den 80er Jahren kam es dann in großen Teilen Lateinamerikas zum überraschenderweise fast gewaltfreien Ende der autoritären Systeme nimmt man Kuba einmal heraus. So befindet sich heute, mehr als ein Jahrzehnt später, Lateinamerika wieder im gesellschaftlichen Umbruch. Daher stellt sich die Frage, inwieweit man im Bezug auf die Demokratisierungswelle zu Beginn der neunziger Jahre von einem Prozeß der Entideologisierung der Gesellschaften sprechen kann? Nach welchem Muster läuft dieser Prozeß ab? Gibt es Unterschiede zwischen der Entideologisierung im politisch-institutionellen Rahmen und innerhalb der Gesellschaft? Um dies zu verdeutlichen und im Hinblick auf den Umfang der Arbeit wurden die Beispiele Nicaragua und Chile ausgewählt, welche die Transition zur Demokratie zwar zeitgleich, aber von höchst gegensätzlichen Ideologien her begangen haben. Im ersten Kapitel soll in diesem Sinne zunächst eine theoretische Grundlage geschaffen werden. Es wird eine genauere Einordnung des Begriffes Ideologie und seiner wesentlichen Merkmale vorgenommen. Im weiteren werden dann rekursorisch die sozio-politischen Rahmenbedingungen in Lateinamerika zu Anfang der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts erläutert. Daran schließt sich das zweite Kapitel an, welches die vorherrschenden Ideologien zur Zeit des Autoritarismus vor 1990 beschreibt. Als wichtigste ideologische Ausrichtungen sollen hier erst die Ideologie der Nationalen Sicherheit, und dann die linken Ideologien untersucht werden.

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