Onomatopoetika verschiedener Sprachen im Vergleich

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Scandinavian
Cover of the book Onomatopoetika verschiedener Sprachen im Vergleich by Philipp Zöllner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Philipp Zöllner ISBN: 9783640300211
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 2, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Philipp Zöllner
ISBN: 9783640300211
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 2, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 'If Statements can assert, then why not sentences? If sentences, then why not phrases? If phrases, why not words? And finally if words can assert, why not sounds? (Graham 1992, S. 24) Bestimmt hat sich jeder schon einmal gefragt, warum der Baum so heißt wie er heißt und warum er in einer anderen Sprache durch eine andere Lautfolge repräsentiert wird, obwohl diese doch das gleiche meint. Sprachwissenschaftlich gefragt könnte es heißen: Besitzen die Wörter ein naturnotwendiges Verhältnis zur Realität? Aus dieser Frage ergibt sich in weiterer Instanz der Problemkomplex der Onomatopoetika. Die vorliegende Arbeit möchte dieses Phänomen natürlicher Sprachen näher in Augenschein nehmen. Was ist Lautmalerei? Gibt es spezifische oder sogar universell gültige Kriterien, die ein lautmalerisches Wort kennzeichnen? Wie lassen sich diese wissenschaftlich nachweisen? Um diese drei Kernfragen soll der Betrachtungsgegenstand Onomatopöie entfaltet werden. Die Frage nach der Beziehung zwischen der Welt der Dinge und der Welt der Namen wurde bereits ab dem fünften vorchristlichen Jahrhundert in Griechenland diskutiert. Für Heraklit spiegelt die Klangstruktur eines Wortes genau seine Bedeutung wider. Demokrit dagegen geht von einer beliebigen Lautgestalt der Wörter aus und argumentiert mit den Phänomenen der Synonymie und Homonymie. Platon vertieft die Fragestellung und kommt zu dem Schluss, dass das sprachliche Zeichen vielmehr die Darstellung einer Idee sei als die Abbildung eines Gegenstands. In der Tatsache, dass unterschiedliche Sprachen unterschiedliche Worte (Laute) für den gleichen Gegenstand benutzen sieht er keinen Widerspruch. Für ihn gibt es stimmige weniger stimmige und unstimmige Lautformen.1 Aristoteles negiert, wie schon Demokrit, den Zusammenhang zwischen Lautgebilden und deren Bedeutung. Aus der antiken Diskussion lassen sich zwei hauptsächliche Thesen ableiten, welche sich in ihren Grundzügen bis heute nahezu unverändert gegenüberstehen: Zum einen die analogistische These, welche einen unmittelbare Verknüpfung zwischen Laut und Sinn annimmt und auf der anderen Seite die anomalistische These, die genau das verneint und eine willkürliche, konventionalisierte Beziehung zwischen Wort und Bedeutung sieht. [...] Die im Frankreich des 18. Jahrhunderts aufflammende Sprachdebatte zeigt einmal mehr wie eng die Problematik Onomatopoetika mit der Frage nach dem Sprachursprung verbunden ist...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 'If Statements can assert, then why not sentences? If sentences, then why not phrases? If phrases, why not words? And finally if words can assert, why not sounds? (Graham 1992, S. 24) Bestimmt hat sich jeder schon einmal gefragt, warum der Baum so heißt wie er heißt und warum er in einer anderen Sprache durch eine andere Lautfolge repräsentiert wird, obwohl diese doch das gleiche meint. Sprachwissenschaftlich gefragt könnte es heißen: Besitzen die Wörter ein naturnotwendiges Verhältnis zur Realität? Aus dieser Frage ergibt sich in weiterer Instanz der Problemkomplex der Onomatopoetika. Die vorliegende Arbeit möchte dieses Phänomen natürlicher Sprachen näher in Augenschein nehmen. Was ist Lautmalerei? Gibt es spezifische oder sogar universell gültige Kriterien, die ein lautmalerisches Wort kennzeichnen? Wie lassen sich diese wissenschaftlich nachweisen? Um diese drei Kernfragen soll der Betrachtungsgegenstand Onomatopöie entfaltet werden. Die Frage nach der Beziehung zwischen der Welt der Dinge und der Welt der Namen wurde bereits ab dem fünften vorchristlichen Jahrhundert in Griechenland diskutiert. Für Heraklit spiegelt die Klangstruktur eines Wortes genau seine Bedeutung wider. Demokrit dagegen geht von einer beliebigen Lautgestalt der Wörter aus und argumentiert mit den Phänomenen der Synonymie und Homonymie. Platon vertieft die Fragestellung und kommt zu dem Schluss, dass das sprachliche Zeichen vielmehr die Darstellung einer Idee sei als die Abbildung eines Gegenstands. In der Tatsache, dass unterschiedliche Sprachen unterschiedliche Worte (Laute) für den gleichen Gegenstand benutzen sieht er keinen Widerspruch. Für ihn gibt es stimmige weniger stimmige und unstimmige Lautformen.1 Aristoteles negiert, wie schon Demokrit, den Zusammenhang zwischen Lautgebilden und deren Bedeutung. Aus der antiken Diskussion lassen sich zwei hauptsächliche Thesen ableiten, welche sich in ihren Grundzügen bis heute nahezu unverändert gegenüberstehen: Zum einen die analogistische These, welche einen unmittelbare Verknüpfung zwischen Laut und Sinn annimmt und auf der anderen Seite die anomalistische These, die genau das verneint und eine willkürliche, konventionalisierte Beziehung zwischen Wort und Bedeutung sieht. [...] Die im Frankreich des 18. Jahrhunderts aufflammende Sprachdebatte zeigt einmal mehr wie eng die Problematik Onomatopoetika mit der Frage nach dem Sprachursprung verbunden ist...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zu beachtende Aspekte bei der Ermittlung von Gemarkungsgrenzen in Sachsen by Philipp Zöllner
Cover of the book Kognitive Kurzzeittherapie nach dem Brügger Modell by Philipp Zöllner
Cover of the book Problems arising from the Common Agricultural Policy by Philipp Zöllner
Cover of the book Outlook on labor cost development in China (Shanghai region in particular) as a road map for multinational corporations (MNCs) by Philipp Zöllner
Cover of the book Angst im Sport by Philipp Zöllner
Cover of the book Steuerung durch Gesetz by Philipp Zöllner
Cover of the book Die Situation von Kindern alkoholabhängiger Eltern. Interaktion und Rollenmodelle by Philipp Zöllner
Cover of the book Gestaltpädagogik mit Unterrichtsbeispiel by Philipp Zöllner
Cover of the book Burnout. Grundlagen und Prävention im Krankenhaus by Philipp Zöllner
Cover of the book Nachweispflicht by Philipp Zöllner
Cover of the book Carbon Lock-in im Amazonasgebiet? Das isolierte Energiesystem in Brasilien und die Erdöl-Abhängigkeit. Welche Alternative ist denkbar? by Philipp Zöllner
Cover of the book Der Prozess der Zivilisationen und die Genese des Staates by Philipp Zöllner
Cover of the book Carl Schmitt: Ein Konservativer in revolutionären Zeiten by Philipp Zöllner
Cover of the book Do the provisions of the EUCFR produce a horizontal effect? by Philipp Zöllner
Cover of the book Die Einführung der vier Grundrechenarten nach Maria Montessori unter Berücksichtigung des heilpädagogischen Aspektes bei Kindern mit Lernbehinderung by Philipp Zöllner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy